Copilot Vision: Jetzt schaut Microsofts KI auf deinen Bildschirm Der neue KI-Assistent sieht live, was ihr tut – ersetzt Copilot Vision bald Hilfefenster, Tutorials und Support-Chats? Kurzfassung | Andreas Becker, 12.06.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Microsoft verpasst seinem KI-Assistenten Copilot eine neue Fähigkeit: sehen. Mit der Funktion Copilot Vision kann der Helfer künftig analysieren, was auf dem Bildschirm passiert – und darauf reagieren. Der Rollout hat in den USA begonnen, kostenlos für alle Windows-10- und -11-Nutzer. Das klingt nach dem Ende der klassischen Hilfeseiten. Doch wie zuverlässig ist die neue Funktion wirklich? NEWS Steuerung bleibt in Nutzerhand Aktiviert wird Copilot Vision über ein Brillensymbol. Erst wenn diese Freigabe erfolgt, kann die KI auf Inhalte auf dem Bildschirm zugreifen. Anders als bei Recall, das dauerhaft mitprotokolliert, bleibt Copilot Vision auf einzelne Sitzungen beschränkt. Das Sichtfeld umfasst genau das, was freigegeben wird – nicht mehr, nicht weniger. Visuelle Unterstützung mit Kontext Nach der Freigabe analysiert Copilot in Echtzeit die sichtbaren Inhalte. Dabei können Nutzer Fragen zu Programmen stellen, Funktionen erklären lassen oder gezielt durch Arbeitsschritte geführt werden. Die KI erkennt Bedienelemente und kann diese auf Wunsch hervorheben oder mit Markierungen versehen. In Tools wie Photoshop, Excel oder Edge zeigt Copilot, was möglich ist – ohne dass Nutzer lange suchen müssen.
Zwei Apps im Blick Die Funktion erlaubt es inzwischen, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu analysieren. Wer etwa ein PDF liest und gleichzeitig in Word schreibt, kann Copilot bitten, Inhalte zu vergleichen oder Zusammenfassungen zu liefern. Diese Kombination erweitert den Kontext, in dem der Assistent reagieren kann, und macht die Arbeit flüssiger. Technisch noch nicht perfekt In ersten Tests funktioniert das neue Feature überwiegend stabil, reagiert aber manchmal träge. Besonders bei Geräten ohne dedizierte KI-Hardware kann es zu Verzögerungen kommen. Und nicht alle Inhalte werden zuverlässig erkannt: Komplexe Tabellen, Spiele oder stark visuelle Oberflächen stellen das System noch vor Probleme. Dennoch überzeugt Copilot Vision dort, wo Nutzer Unterstützung bei bekannten Office- oder Kreativ-Tools benötigen. Datenschutz mit Opt-in-Prinzip Microsoft hebt hervor, dass keine dauerhafte Aufzeichnung stattfindet. Copilot Vision startet nur mit ausdrücklicher Zustimmung. Die übertragenen Bildschirminhalte verlassen nicht dauerhaft das System und werden nach der Sitzung gelöscht. Eine permanente Überwachung soll ausdrücklich nicht stattfinden. AUSBLICK Bildschirmhilfe mit Potenzial Die neue Funktion könnte den Umgang mit Software deutlich verändern. Wer sich in komplexen Anwendungen verirrt oder nicht weiß, wo bestimmte Funktionen versteckt sind, bekommt durch Copilot Vision eine Art eingebauten Tutor. Doch der Weg dahin ist technisch anspruchsvoll. Solange die Erkennung nicht fehlerfrei arbeitet, bleibt die Skepsis. Entscheidend wird sein, ob Nutzer bereit sind, der KI genug zu vertrauen, um sie wirklich in den Alltag zu integrieren. In Europa steht der Rollout noch aus – spannend wird, wie Datenschutz und Nutzerverhalten hier zusammenspielen. Copilot Vision hat das Zeug zum Gamechanger, wenn Microsoft es schafft, Präzision, Geschwindigkeit und Vertrauen unter einen Hut zu bringen. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube – Kanal PayPal – Kaffee KURZFASSUNG
Mit Copilot Vision bringt Microsoft eine visuelle Erweiterung für seinen KI-Assistenten, die den Bildschirm analysieren und Hilfe in Echtzeit geben kann.
Die Funktion wird nur auf Wunsch aktiviert und unterstützt aktuell Windows-Nutzer in den USA.
Erste Tests zeigen großes Potenzial bei komplexen Anwendungen, aber auch Schwächen bei dynamischen oder sich wiederholenden Inhalten.
Datenschutz bleibt laut Microsoft gewahrt, da keine dauerhafte Bildschirmaufzeichnung erfolgt.
QUELLEN
The Verge
PCWorld
TechRadar
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Quelle: All-AI.de – KI-News, KI-Tutorials, KI-Tools & mehr Weiterlesen