Google Earth lässt dich jetzt durch die Zeit reisen Zum 20. Jubiläum bringt Google historische Street View‑Bilder direkt in Earth. Wie verändert das unsere Sicht auf Städte? Kurzfassung | Andreas Becker, 25.06.25
Quelle: Google | All-AI.de EINLEITUNG Zum zwanzigjährigen Bestehen von Google Earth erweitert Google sein Flaggschiff um eine neue Funktion mit hohem Erinnerungswert: Ab sofort ist historische Street-View-Funktionalität direkt in Google Earth integriert. Nutzer können nun nicht nur durch die Vogelperspektive reisen, sondern auch am Boden durch die Vergangenheit spazieren. Die Zeitreise auf Straßenniveau schafft eine neue Dimension der digitalen Kartografie. Doch wie funktioniert das technisch – und welchen Nutzen bringt es über den Nostalgiefaktor hinaus? NEWS Straßenbilder aus der Vergangenheit Bisher war der Blick in frühere Jahre nur über Google Maps und dort hauptsächlich auf dem Desktop verfügbar. Mit dem neuen Update ist Street View nun auch in Google Earth zeitlich rückblickend nutzbar. Über ein Symbol lässt sich eine Zeitleiste aufrufen, über die sich ältere Aufnahmen gezielt abrufen lassen. Damit verschmelzen hochauflösende Satelliten- oder Luftbilder mit dem realistischen Blick auf Straßen, Fassaden und Stadtszenen vergangener Jahre. Die technische Integration erfolgt nahtlos, denn seit dem vergangenen Jahr sind bereits historische Luft- und Satellitenaufnahmen in Google Earth eingebunden. Das neue Feature baut darauf auf und erweitert die visuelle Tiefe deutlich. Nutzer erhalten nun die Möglichkeit, Veränderungen auf Straßenebene zu verfolgen – etwa, wie ein Stadtteil vor zehn Jahren aussah oder wann bestimmte Gebäude verändert wurden.
Analysefunktionen für Profis Neben der breiten Nutzerfunktionalität plant Google, auch professionelle Tools für Stadtverwaltungen und Umweltplaner zu erweitern. In Kürze sollen sogenannte AI-Driven Insights ausgerollt werden, die auf Googles KI-Technologie Gemini basieren. Diese Analysen sollen unter anderem Aufschluss über Baumkronendichte, Hitzebelastung oder potenzielle Kühlzonen geben. In Kombination mit historischen Bilddaten ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkeiten, städtische Entwicklungen zu bewerten und planerisch zu begleiten. Die Verbindung von KI-gestützten Echtzeitdaten mit archivierten Street-View-Aufnahmen eröffnet eine datenreiche Grundlage für nachhaltige Entscheidungen in Architektur, Städtebau und Umweltmanagement. Zwei Jahrzehnte digitale Weltanschauung Seit dem Start im Jahr 2005, damals noch auf Basis der Übernahme des Unternehmens Keyhole, hat Google Earth eine beachtliche Entwicklung durchlaufen. In der ersten Woche nach Veröffentlichung wurde die Anwendung über hundert Millionen Mal heruntergeladen. Im Laufe der Jahre wurde sie zu einem Werkzeug für Forscher, Aktivisten, Lehrer und Entdecker. Ob Meeresbiologen Riffe kartierten, Archäologen neue Fundstellen aufspürten oder Klimaexperten Veränderungen analysierten – Google Earth wurde stetig erweitert und angepasst. Neue Bildquellen, experimentelle Perspektiven wie Ballonaufnahmen oder die Zeitrafferfunktion „Timelapse“ prägten die Geschichte der Anwendung. Mit der nun integrierten historischen Street View schlägt Google ein weiteres Kapitel auf, das sowohl technisch als auch emotional Wirkung zeigt. Mehrwert für Alltag und Forschung Für viele Nutzer ist die neue Zeitleiste ein faszinierendes Tool zum Stöbern und Erinnern. Für andere wird sie zum Analysewerkzeug. Besonders in urbanen Räumen, in denen sich Struktur, Klima und Nutzung schnell verändern, bietet der rückblickende Blick entscheidende Hinweise. So lassen sich etwa Neubauten dokumentieren, Grünflächenverluste identifizieren oder Verkehrsströme früherer Jahre nachvollziehen. Google Earth wird damit nicht nur zum Archiv vergangener Orte, sondern zu einem interaktiven Planungsinstrument. Die Grenzen zwischen Dokumentation, Analyse und Simulation verschwimmen zunehmend – und genau darin liegt die Stärke der neuen Funktion. AUSBLICK Die Welt verstehen, indem wir zurückblicken Mit der Integration von historischem Street View in Google Earth rückt ein lange gehegter Wunsch vieler Nutzer in greifbare Nähe: visuell und intuitiv zu sehen, wie sich Städte und Landschaften verändern. Für Bildung, Planung und Forschung eröffnet sich ein reichhaltiger Fundus an Kontextinformationen. Entscheidend wird sein, wie sich das Zusammenspiel mit KI-Analysen entwickelt und ob es gelingt, diese Funktionen nicht nur professionellen Anwendern zugänglich zu machen. Die Zukunft von Google Earth liegt nicht nur im Blick von oben, sondern in der Fähigkeit, Vergangenheit und Gegenwart sinnvoll zu verknüpfen – und daraus Schlüsse für morgen zu ziehen. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube – Kanal PayPal – Kaffee KURZFASSUNG
Google Earth erhält zum 20. Geburtstag historische Street View‑Bilder – direkt abrufbar auf Straßenebene.
Mit Gemini‑gestützten AI‑Insights werden künftig Umwelt- und Stadtanalysen für Fachnutzer möglich.
Die Integration erlaubt es, urbane Veränderungen visuell und datenbasiert zu erfassen und zu bewerten.
Google Earth entwickelt sich so vom Erkundungstool zur Plattform für nachhaltige Stadtplanung und Bildung.
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