all-ai.de – KI auf dem Prüfstand: So brutal unterschiedlich ist ihr Datenschutz

​KI auf dem Prüfstand: So brutal unterschiedlich ist ihr Datenschutz Mistral glänzt, Big Tech enttäuscht – wie durchschaubar sind Meta, Google & Co wirklich? Kurzfassung | Andreas Becker, 02.07.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Eine aktuelle Analyse zeigt gravierende Unterschiede im Datenschutzverhalten großer KI-Anbieter. Während französische Start-ups wie Mistral auf Zurückhaltung setzen, greifen Tech-Giganten wie Meta oder Google tief in die Nutzerdatenkiste. Wie sicher sind unsere Eingaben wirklich – und wem können wir noch vertrauen? NEWS Le Chat zeigt, wie Datenschutz geht An der Spitze der Studie steht das französische KI-Modell Le Chat von Mistral. Es sammelt auffallend wenige personenbezogene Daten und verzichtet darauf, Nutzereingaben standardmäßig fürs Training zu speichern. Das macht es zu einem der wenigen Systeme, bei dem Nutzer nicht aktiv widersprechen müssen, um ihre Informationen zu schützen. Besonders hervorzuheben ist, dass Mistral seine Datenschutzrichtlinien offenlegt – klar verständlich, gut auffindbar, ohne juristische Hürden. Das schafft Vertrauen und setzt Maßstäbe. + Quelle:  incogni – Weniger ist besser OpenAI: transparent, aber nicht konsequent Knapp dahinter folgt ChatGPT von OpenAI. Wer nicht möchte, dass seine Eingaben zum Training verwendet werden, kann dies immerhin deaktivieren – entweder über die Kontoeinstellungen oder direkt im Web-Interface. Auch die Datenschutzerklärung ist vorbildlich aufgebaut und erklärt genau, was mit den Daten passiert. Dennoch bleibt ein Makel: Informationen, die einmal im System sind, lassen sich kaum vollständig entfernen. Zudem trainiert OpenAI weiterhin mit öffentlich zugänglichen Daten, was für manche Nutzer eine Grauzone bleibt. Grok und Claude: mittlere Klasse mit Ausnahmen Etwas abgeschlagen, aber bemüht: xAIs Grok bietet Nutzern die Möglichkeit, das Training ihrer Daten abzulehnen. Gleichzeitig sammelt das Modell über seine Apps zahlreiche Zusatzinformationen – und gibt sich bei der Erklärung der Datenschutzpraxis eher vage. Claude von Anthropic hingegen betont, dass Nutzerdaten nicht zum Training verwendet werden – es sei denn, es geht um Sicherheit oder direktes Feedback. Das klingt auf den ersten Blick vertrauenswürdig, bleibt aber im Detail interpretationsbedürftig. + Quelle:  incogni – Daten sammeln auf Smartphones Big Tech fällt durch Ganz anders sieht es bei Meta AI, Google Gemini und Microsoft Copilot aus. Hier wird der Datenschutz eher großzügig interpretiert. Meta AI zieht Daten direkt aus Facebook- und Instagram-Profilen, speichert Erinnerungen und bietet keine Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Google erfasst nicht nur Standortinformationen, sondern auch Kontaktlisten – eine Deaktivierung des Trainings ist nicht vorgesehen. Microsoft Copilot gibt Kundendaten sogar an verbundene Finanzdienstleister weiter. Nutzer erhalten zwar Informationen – aber verstreut über zahlreiche Dokumente, die schwer verständlich und kaum zu durchdringen sind. Wer darf eigentlich mitlesen? Datenschutz endet nicht beim Datensammeln. Entscheidend ist auch, wer Zugriff auf die Inhalte erhält. Während Anbieter wie Mistral, OpenAI, xAI und Anthropic ihre Richtlinien transparent gestalten und Nutzer Optionen zur Datenkontrolle anbieten, verteilen Google, Meta und Microsoft ihre Datenschutzinformationen auf unübersichtliche Regelwerke. In vielen Fällen behalten sich die Konzerne vor, Eingaben mit Partnerfirmen, Behörden oder internen Abteilungen zu teilen – ein komplexes Geflecht aus Interessen, in dem Nutzer oft kaum noch nachvollziehen können, was mit ihren Daten wirklich geschieht. AUSBLICK Datenschutz mit blinden Flecken Wir surfen auf einer Welle smarter Assistenten, aber tragen dabei unsere Daten wie einen offenen Rucksack. Mistral zeigt, dass Zurückhaltung und Transparenz funktionieren – und OpenAI bemüht sich sichtbar um Nachvollziehbarkeit. Bei Grok und Claude schwingt noch Unsicherheit mit, doch die Richtung stimmt. Ganz anders bei den großen Drei: Wer Meta, Google oder Microsoft nutzt, muss sich mit komplexen Geschäftsmodellen abfinden, die nicht immer im Interesse des Nutzers funktionieren. Es ist an der Zeit, genauer hinzuschauen – und vor allem: bewusster zu wählen, welchem KI-Modell wir unsere Fragen anvertrauen. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube – Kanal PayPal – Kaffee KURZFASSUNG
Eine neue Analyse zeigt große Unterschiede beim Datenschutzverhalten führender KI-Modelle.
Mistral sticht mit klarer Transparenz und minimaler Datenspeicherung positiv hervor.
OpenAI bietet gute Kontrolle, doch Datenlöschung bleibt schwierig.
Meta, Google und Microsoft fallen durch intransparente, datenhungrige Praktiken negativ auf.
Nutzer sollten genauer prüfen, welchem Anbieter sie ihre Daten anvertrauen.
QUELLEN
Heise: Diese KIs sammeln deine Daten
Zeit Online: KI und Datenschutz im Vergleich
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Quelle: All-AI.de – KI-News, KI-Tutorials, KI-Tools & mehr Weiterlesen

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