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​Die KI-Agenten lernen sprechen – dank Google und Co. Mit dem A2A-Protokoll entsteht ein offener Standard, der Agenten aller Anbieter miteinander vernetzt. Wird das das Ende der Silos? Kurzfassung | Andreas Becker, 24.06.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Technologiekonzerne wie Google, Amazon, Microsoft, Cisco, Salesforce, SAP und ServiceNow schließen sich zusammen, um mit dem Agent2Agent-Protokoll (A2A) unter dem Dach der Linux Foundation eine gemeinsame Sprache für KI-Agenten zu schaffen. Ziel ist ein offener Standard, der den Austausch und die Kooperation zwischen Agentensystemen unterschiedlicher Hersteller ermöglicht. Damit könnten sich fragmentierte Lösungen zu einem vernetzten Ökosystem weiterentwickeln. Doch wie nah sind wir wirklich an einer interoperablen Agentenlandschaft? NEWS Vom Prototyp zum offenen Netzwerk Die Grundlagen für A2A stammen aus der Entwicklungsabteilung von Google. Mit der Übergabe an die Linux Foundation soll das Protokoll nun in einem neutralen Rahmen weiterentwickelt werden. Das Konzept: Agenten verschiedenster Herkunft erkennen sich gegenseitig, tauschen Informationen aus und arbeiten koordiniert an komplexen Aufgaben. Nicht mehr jede Firma bastelt an einer eigenen Schnittstelle – stattdessen entsteht ein gemeinsames Fundament für agentisches Zusammenspiel. Schon jetzt unterstützt eine breite Allianz aus über hundert Unternehmen das Projekt. Neue Partner wie AWS und Cisco verstärken die Initiative, was als Signal für langfristiges Commitment gewertet werden kann. Innerhalb dieser Struktur will man herstellerübergreifende Governance etablieren, bei der nicht der Lauteste das Protokoll bestimmt, sondern ein stabiler Standard entsteht, der Vertrauen und Wachstum ermöglicht. Verbindung zu bestehenden Standards Parallel zur Entwicklung von A2A gewinnt auch das Model Context Protocol (MCP) an Relevanz. MCP legt fest, wie Agenten auf Datenquellen und Werkzeuge zugreifen. Es sorgt dafür, dass die Kommunikation zwischen Agent und Anwendung klar strukturiert und nachvollziehbar bleibt. Während MCP die vertikale Verbindung zur Toolwelt regelt, ermöglicht A2A die horizontale Zusammenarbeit zwischen den Agenten selbst. Gemeinsam schaffen diese beiden Standards ein modulares System, in dem spezialisierte Agenten ihre Stärken kombinieren können. Ein klassisches Beispiel: Ein Rechercheagent durchsucht verschiedene Datenbanken und übergibt seine Erkenntnisse an einen Präsentationsagenten. Der erstellt daraus eine visuelle Darstellung und stimmt sich über A2A mit einem dritten Agenten ab, der für die Qualitätsprüfung zuständig ist. Möglich wird das nur, wenn Identitäten, Berechtigungen und Datenformate zuverlässig definiert und kontrolliert sind. Offene Fragen, hohe Erwartungen Die Idee klingt überzeugend, bringt aber erhebliche Herausforderungen mit sich. Semantische Standards müssen über Systemgrenzen hinweg funktionieren, Sicherheitsmechanismen dürfen keine Schwachstellen zulassen und die Delegation von Aufgaben zwischen Agenten erfordert nachvollziehbare Vertrauensmodelle. Vor allem die Frage, wie sich Agenten authentifizieren und ihre Reputation übergreifend nachweisen, steht im Raum. Ohne robuste Lösungen für diese Themen bleibt A2A eine schöne Vision, deren Umsetzung im Alltag schnell ins Stocken geraten kann. Die technischen Grundlagen sind vorhanden, doch der Schritt von der Spezifikation zur funktionierenden Praxis ist alles andere als trivial. AUSBLICK Eine neue Sprache für Maschinen Mit A2A will die Branche das Agentenparadigma aus der Isolation holen und in eine Ära der vernetzten Zusammenarbeit überführen. Der Plan: spezialisierte Agenten kommunizieren reibungslos, tauschen Wissen aus und orchestrieren sich zu leistungsfähigen Systemen. Die große Frage bleibt, ob diese Vision über Pilotprojekte hinaus tragfähig ist. Solange Authentifizierung, Zugriffskontrolle und semantische Verständigung nicht klar geregelt sind, bleibt der Traum von einer dezentralen Agentenwirtschaft ein Konzept auf dem Papier. Doch wenn das Konsortium aus Industrie und Open-Source-Community es schafft, die Versprechen in stabile Implementierungen zu übersetzen, könnte A2A den Grundstein für eine ganz neue Maschinenkommunikation legen – nicht als Nische, sondern als neue Normalität. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube – Kanal PayPal – Kaffee KURZFASSUNG
Technologiekonzerne wie Google, Amazon und SAP entwickeln mit der Linux Foundation das A2A-Protokoll für KI-Agentenkommunikation.
A2A soll die Interoperabilität zwischen KI-Systemen unterschiedlicher Anbieter ermöglichen – unabhängig von Plattform oder Hersteller.
Gemeinsam mit dem MCP-Protokoll von Anthropic entsteht ein Ökosystem für skalierbare, sichere und kollaborative Multi-Agent-Lösungen.
Der Erfolg hängt von einheitlicher Governance, starker Authentifizierung und verlässlicher Sicherheit ab – Herausforderungen bleiben.
QUELLEN
Linux Foundation
Help Net Security
Anthropic News
Google Developers Blog
Composio Blog 

Quelle: All-AI.de – KI-News, KI-Tutorials, KI-Tools & mehr Weiterlesen

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