all-ai.de – Google greift nach dem Sturm: Neue KI sagt Hurrikans voraus

​Google greift nach dem Sturm: Neue KI sagt Hurrikans voraus Mit Weather Lab wagt sich DeepMind an die Sturmvorhersage – kann künstliche Intelligenz das Wetter besser berechnen als die besten Modelle der Welt? Kurzfassung | Andreas Becker, 12.06.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Google DeepMind und Google Research haben ein neues Kapitel in der Wetterforschung aufgeschlagen. Mit Weather Lab stellen sie nicht nur ein öffentliches KI-Portal zur Verfügung, sondern auch ein experimentelles Vorhersagemodell für tropische Wirbelstürme. Es soll Sturmverläufe bis zu 15 Tage im Voraus berechnen können – samt Intensität, Ausdehnung und Struktur. Doch kann Künstliche Intelligenz das leisten, was Meteorologen jahrzehntelang durch physikbasierte Modelle erreicht haben? NEWS KI-Vorhersage mit 50 Varianten pro Sturm Das Herzstück von Weather Lab ist ein stochastisches neuronales Netz, das für jeden Sturm bis zu 50 unterschiedliche Entwicklungsszenarien erstellt. Es greift dabei auf rund 4 500 historische Tropenstürme und globale Reanalyse-Daten aus den vergangenen Jahrzehnten zurück. Die Kombination aus großräumiger Luftströmung und feinkörniger Dynamik im Sturmzentrum ermöglicht eine tiefere Analyse atmosphärischer Prozesse, als es klassische Modelle bislang leisten konnten. + Quelle: Google Deepmind Bessere Prognosen als etablierte Systeme Interne Tests zeigen, dass das KI-Modell insbesondere bei der Vorhersage von Zugbahnen präziser arbeitet als viele physikbasierte Systeme. Fünf Tage im Voraus liegt die durchschnittliche Abweichung der berechneten Sturmspur rund 140 Kilometer näher an der Realität als beim europäischen ENS-Modell – ein Vorsprung, der zuvor anderthalb Tage Fortschritt bedeutete. Auch bei Intensität, Windfeld und Ausdehnung erzielt das Modell bessere Resultate als das HAFS-System der NOAA, das bislang als Referenz galt. Wissenschaftliche Partner testen mit Das Weather Lab ist nicht nur ein internes Tool. Mit dem National Hurricane Center (NHC) in den USA besteht eine enge Kooperation. Dort fließen die KI-Prognosen parallel zu klassischen Modellen in die Forschung ein. Auch das Met Office aus Großbritannien, das CIRA der Colorado State University und weitere internationale Institutionen sind Teil des Testnetzwerks. Die Ergebnisse werden dort validiert, verglichen und kommentiert – noch nicht zur öffentlichen Warnung genutzt, aber bereits ein wichtiger Beitrag zur Entscheidungsunterstützung. Ein Forschungslabor, kein Frühwarnsystem Obwohl Weather Lab öffentlich zugänglich ist, richtet es sich ausdrücklich an Fachleute und nicht an die breite Bevölkerung. Das Tool stellt Simulationen für aktuelle und historische Stürme bereit, bleibt jedoch in der Rolle eines Forschungsportals. Offizielle Warnungen bleiben weiterhin den nationalen Wetterdiensten vorbehalten. AUSBLICK KI im Sturmtest Noch ist das System jung, aber die ersten Ergebnisse deuten auf einen Paradigmenwechsel hin. Wenn sich das Modell in der kommenden Hurrikansaison bewährt, könnte es die Arbeit der Wetterdienste grundlegend verändern. Doch selbst die besten Vorhersagen bleiben nur ein Werkzeug – entscheidend wird sein, wie präzise Meteorologen, Notfalldienste und KI-Systeme künftig zusammenspielen. Was jetzt als Forschungsprojekt beginnt, könnte bald integraler Bestandteil offizieller Warnketten werden. Das Weather Lab zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in datengetriebener Vorhersage steckt – vorausgesetzt, sie trifft auf erfahrene Augen, die sie zu deuten wissen. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube – Kanal PayPal – Kaffee KURZFASSUNG
Google DeepMind stellt mit Weather Lab ein KI-Modell vor, das Hurrikans bis zu 15 Tage im Voraus vorhersagen kann.
Die Prognosen sind präziser als bei führenden physikbasierten Systemen wie ECMWF oder HAFS.
Das Tool wird mit Meteorolog:innen weltweit getestet, ist aber bislang nur zu Forschungszwecken im Einsatz.
Weather Lab markiert einen wichtigen Schritt hin zu KI-gestützter Frühwarnung bei Tropenstürmen.
QUELLEN
DeepMind Blog
The Verge
Fox Weather 

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